Softwaredefinierter Speicher

In der Regel bezieht sich virtueller Speicher auf die Zusammenfassung von physischem Speicher in einem oder mehreren logischen Laufwerken. Für den Anwender erscheint dieser Pool oft wie ein einzelnes Speichergerät. Normalerweise verwaltet eine Anwendung diese Geräte. Die Virtualisierungssoftware fängt Anfragen nach Speicherplatz ab und verwendet eine Zuordnung, um die Daten auf dem entsprechenden physischen Gerät zu finden oder zu speichern. 

Software-defined Storage (SDS) ist ein umfassenderer, serviceorientierter Ansatz zur Speichervirtualisierung. SDS-Lösungen trennen die Speicherkontrollebene von der Datenebene und bieten die Flexibilität, den Speicher vor Ort und in der Cloud (Hybrid Cloud) zu skalieren, ohne die Verwaltungsebene zu beeinträchtigen. Durch die Bereitstellung von APIs für Automatisierungs- und Testanwendungen zum Anfordern und Freigeben von Ressourcen bieten SDS-Lösungen niedrigere TCO und eine schnellere Implementierungszeit für Anwendungs- und Entwicklungsteams. SDS ist heute eine Ergänzung zu herkömmlichen Speicherlösungen in Unternehmen und bietet gleichzeitig die Skalierbarkeit und Flexibilität, die moderne Anwendungen benötigen.

Die Software-definierte Speicherarchitektur (SDS) trennt die Software für das Speichermanagement (Steuerungsebene) von der zugrunde liegenden Hardware (Speicherebene) und schafft so eine flexible und skalierbare Speicherumgebung. Zu den wichtigsten Komponenten gehören:

1. Abstraktionsschicht: Entkopplung der Speicherdienste von der physischen Hardware.
2. Steuerungsebene: Zentralisiert die Verwaltung des Speicherbetriebs (Hitachi Vantara Ops Center).
3. Datenebene: Verarbeitet Lese- und Schreibvorgänge und implementiert Speicherprotokolle (
4. Hitachi Vantara VSP One Block File und Object).
5. Speicher-Virtualisierung: Schafft einen einheitlichen Pool von Speicherressourcen (Hybrid Cloud).
6. APIs: Ermöglichen die Interoperabilität zwischen Systemen und Software.
7. Richtlinienbasiertes Management: Automatisiert die Speicherzuweisung und -optimierung.
8. Datendienste: Bieten Funktionen wie Datensicherung und Replikation.

Mit der VSP One-Plattform können Sie die Vorteile einer SDS-Architektur nutzen. VSP One basiert auf dem Hitachi Storage Operating System (SVOS) und wird über die Management-Steuerungsebene „Ops Center” verwaltet. Damit bietet VSP One modernen Unternehmen beispiellose Leistung, Nachhaltigkeit und intelligente Datenmanagementfunktionen.

Software-definierter Speicher (SDS) unterscheidet sich von herkömmlichem Speicher in mehreren wichtigen Aspekten:

• Kosteneffizienz: SDS kann handelsübliche oder zertifizierte Hardware nutzen und ist damit kostengünstiger als herkömmliche Speicherlösungen.
• Skalierbarkeit: SDS lässt sich durch Hinzufügen von handelsüblicher oder zertifizierter Hardware problemlos skalieren, während bei herkömmlicher Speicherung häufig Upgrades nach dem Prinzip "rip and replace" erforderlich sind.
• Verwaltung: SDS bietet ein zentrales Management für alle Ressourcen, im Gegensatz zu gerätespezifischen Schnittstellen bei herkömmlichen Speichern.
• Cloud-Integration: SDS lässt sich nahtlos in hybride Cloud-Umgebungen integrieren, während herkömmliche Speicher nur über begrenzte Cloud-Funktionen verfügen können.
• Automatisierung: SDS bietet fortschrittliche Automatisierung für die Bereitstellung und Optimierung mithilfe von APIs oder Anwendungen wie Ansible, während herkömmliche Speicherlösungen nur über begrenzte Automatisierungsfunktionen verfügen.
• Leistung: Beide können hohe Leistung liefern, aber SDS bietet mehr Flexibilität bei der Optimierung von Ressourcen für bestimmte Arbeitslasten, ob on-prem oder in der Cloud.
• Schutz: Herkömmlicher Speicher ist auf spezielle Hardware mit RAID zum Schutz der Daten angewiesen. Softwaredefinierter Speicher (SDS) verwendet standardmäßige x86-Systeme und nutzt Software-Spiegelung und Erasure Coding (patentiertes Hitachi Polyphase Erasure Coding HPEC) für einen verbesserten Datenschutz.

Die Virtual Storage Platform One Software-Defined Storage (VSP One SDS) ist die flexible, skalierbare Speicherlösung von Hitachi Vantara für modernes Datenmanagement in hybriden Cloud-Umgebungen.

Die Plattform zeichnet sich durch außergewöhnliche Skalierbarkeit aus. Unternehmen können damit ihre Speicherressourcen nahtlos von Terabytes auf Petabytes erweitern, ohne die Infrastruktur komplex umbauen zu müssen. Die zentrale Verwaltung über das Hitachi Ops Center vereinfacht die Speicherverwaltung, reduziert die betriebliche Komplexität und ermöglicht es IT-Teams, verschiedene Speicherumgebungen über eine einzige Schnittstelle zu verwalten.

 Dazu zählen zwei Schlüsselprodukte:

1. VSP One SDS Block: Softwaredefinierter Block-Storage für On-Premises-Implementierungen, unterstützt traditionelle und moderne Workloads.
2. VSP One SDS Cloud: Cloud-native Speicherfunktionen in AWS und GCP.

Die VSP One SDS bietet eine einzige Datenebene für alle Umgebungen und eine zentrale Verwaltung über das Hitachi Ops Center. Sie unterstützt verschiedene Anwendungsfälle, darunter:

• Anwendungsentwicklung und -tests
• Cloud-Migration
• Verteilte Anwendungen

Mit der VSP One SDS können Unternehmen ihre Hybrid-Cloud-Infrastruktur optimieren und gleichzeitig hohe Leistung, Sicherheit und Flexibilität in lokalen und Cloud-Umgebungen gewährleisten. Durch Thin Provisioning und Komprimierung werden EBS-Einsparungen erzielt und die Ausfallsicherheit mit Technologien wie iSCSI Reserves, T10 Diff und Hitachi Polyphase Erasure Coding verbessert. Diese Funktionen ermöglichen eine effiziente Datensicherung, reduzieren den Speicheraufwand und beseitigen Engpässe. Das gewährleistet eine nahtlose Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit in Hybrid-Cloud-Installationen.

Hitachi Vantara gewährleistet mit seinen Software-Defined Storage (SDS)-Lösungen Datensicherheit und Betriebszeit durch einen umfassenden Ansatz:

• Datensicherung: VSP One SDS Cloud bietet asynchrone Replikation über mehrere Verfügbarkeitszonen hinweg und gewährleistet so konsistente Backups und Schutz vor lokalen Ausfällen
• Hohe Verfügbarkeit: Die Unterstützung von Multi-Availability-Zonen ermöglicht ein nahtloses Failover auf gesunde Zonen, so dass der Betrieb auch bei Unterbrechungen aufrechterhalten werden kann.
• Verschlüsselung: Data At Rest Encryption (DARE) sorgt in der Hybrid-Cloud für eine sichere Datenverwaltung
• 100%ige Datenverfügbarkeitsgarantie: Umfassende Garantien werden für Block-, Datei- und Objektspeicher angeboten.
• Kontinuierliche Überwachung: Das System überwacht ständig potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen; Hitachi Remote Ops
• Hitachi Polyphase Erasure Coding (HPEC): Diese proprietäre Technologie gewährleistet robusten Datenzugriff, -schutz und -migration

Hitachi Vantaras Software-Defined Storage (SDS) bietet verschiedene KI- und Automatisierungsfunktionen:

• KI-gestützte Analysen zur Optimierung der Speicherleistung
• Automatisierte Verwaltung von Aufgaben wie Replikation und Datenmigration mit Ops Center Automator, Ops Center Protector und Ansible
• Proaktive Problemerkennung zur Minimierung von Ausfallzeiten
• Zentralisiertes Management mit KI-gestützten Einblicken mit dem Hitachi Ops Center
• Cloud-Integration für hybride Umgebungen
• Dynamische Skalierbarkeit und Lastausgleich mit KI-gesteuerten Algorithmen

Diese Funktionen steigern die Effizienz, senken die Kosten und sorgen für hohe Leistung in hybriden Cloud-Speicherumgebungen. Weitere Details finden Sie in unserem VSP One SDS Einkaufsratgeber und auf der VSP One SDS-Produktseite.

Nein, Sie können Ihre aktuellen x86-Server und Netzwerkgeräte selbst zertifizieren und müssen keine neue, spezielle Hardware kaufen. Die Selbstzertifizierung bietet Flexibilität, Kosteneinsparungen und eine schnellere Bereitstellung, da Sie Ihre vorhandene Infrastruktur für SDS nutzen und zertifizieren können. Sie können auch neue Servermodelle selbst zertifizieren, sobald diese verfügbar sind, um sicherzustellen, dass Ihre SDS-Lösung zukunftssicher bleibt.