Wir haben ein Team, das unsere Mitarbeiter auf ihrem Weg zum psychischen Wohlbefinden unterstützt.

Erzählen Sie uns von sich und was hat Sie dazu bewogen, MHFA zu werden?

Ich bin Ressourcenmanagerin für die EMEA-Region, hauptsächlich im Bereich der verwalteten Dienste. Ich verfüge über einen vielseitigen Hintergrund in den Bereichen Personalwesen (mit CPP-Qualifikation), Personalbeschaffung, Resourcing, Management und Administration. Ich lebe in Surrey, in einer kleinen Stadt namens Copthorne in der Nähe des Flughafens Gatwick.

Eine meiner Kernstärken ist die Fähigkeit, starke Arbeitsbeziehungen auf allen Ebenen aufzubauen. Ich hatte das Gefühl, dass der nächste Schritt, um Ersthelfer für psychische Gesundheit (MHFA) zu werden, eine wichtige Qualifikation war, um meine Rolle als Ressourcenmanager zu unterstützen.

Warum ist es Ihrer Meinung nach wichtig, über psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu sprechen?

Als People Manager halte ich es immer für wichtig, herauszufinden, wie es den Mitarbeitern geht; das steht bei all meinen Team Meetings und Einzelgesprächen im Vordergrund. Ich glaube, ohne dieses Wissen ist es schwierig, das Verhalten der Menschen zu verstehen und sie angemessen zu unterstützen. Ich habe den MHFA-Kurs besucht, um das Wissen, das ich bereits hatte, zu festigen und anderen Managern zu helfen, die Anzeichen zu erkennen und das Bewusstsein zu schärfen.

Jetzt haben wir ein Team von MHFAs bei Hitachi Vantara, um unsere Mitarbeiter auf ihrem Weg zum psychischen Wohlbefinden zu unterstützen und das Bewusstsein im gesamten Unternehmen zu schärfen. Das nutze ich nicht nur im Berufsleben, sondern auch im Privatleben.

Es gibt immer noch viele Stigmata in Bezug auf die psychische Gesundheit. Was denken Sie, wie Hitachi Vantara als Unternehmen und wir als Mitarbeiter dies überwinden können?

Das ist für viele Organisationen und Mitarbeiter neu. In der Vergangenheit wollte niemand Hilfe in Anspruch nehmen. Die Menschen waren nicht offen für die Idee, zu sagen, dass sie „Hilfe brauchen“. Dies wurde oft als ein Zeichen von Schwäche angesehen. Die Tatsache, dass HV zugegeben hat, dass sie ihre Mitarbeiter dazu ermutigen wollen, sich schulen zu lassen und ihren Mitarbeitern Unterstützung zu bieten, ist ein großer erster Schritt. Wir, MHFAs, haben vor, das Wissen unserer Mitarbeiter weiter zu fördern, damit sie sich wohl fühlen, wenn sie Hilfe brauchen.

Wie stellen Sie sicher, dass Sie sich um Ihre eigene psychische Gesundheit und Ihr eigenes Wohlbefinden kümmern?

Ich gehe regelmäßig mindestens eine Stunde am Tag spazieren und höre Podcasts. Alternativ gehe ich auch ins Fitnessstudio, nehme mir Zeit, um mit meinen Hunden spazieren zu gehen und Zeit mit meiner Familie zu verbringen — das erdet mich auch und hilft meinem allgemeinen Wohlbefinden.

Ratschläge für diejenigen, die trotz des erforderlichen Mutes Unterstützung für die psychische Gesundheit suchen.

Es erfordert viel Mut, sich zu melden, um zu sagen, dass Sie Probleme haben und Hilfe brauchen. Bei HV ermutige ich alle, diesen ersten Schritt zu tun, da alle unsere geschulten MHFAs einen sicheren und vertraulichen Raum geschaffen haben, um mit den ersten Gesprächen zu beginnen.

Wir alle haben gute und schlechte Tage, und unsere psychische Gesundheit kann als Kontinuum betrachtet werden. Es ist gut, darüber zu sprechen, auch wenn Sie Ihre Position auf dem Kontinuum als niedrig einschätzen, da dies verhindern kann, dass es zu einer ausgewachsenen psychischen Erkrankung kommt. Die MHFAs können Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie sich fühlen könnten, und sind ein hervorragender Ausgangspunkt.

Umgang mit arbeitsbedingtem Stress und ungesundem Konkurrenzdenken. Haben Sie Tipps oder persönliche Erfahrungen?

Jede Situation ist von Person zu Person so unterschiedlich und wie sie auf bestimmte Umstände reagiert.

Für mich dauert es "einen Tag" oder sogar "eine Stunde", um mir die Zeit zu geben, den Stress zu verdauen und damit umzugehen.

In großen Unternehmen werden Manager oft in schwierige Situationen gebracht, wie z.B. die Zurückstufung von Mitarbeitern bei Leistungsbewertungen und sogar die Entlassung von Mitarbeitern. Es ist nicht leicht, sich davon zu lösen (vor allem, wenn Sie in Ihrem Privatleben mit einem Trauerfall oder einem Tiefpunkt konfrontiert sind) und es persönlich zu nehmen, aber Sie müssen einen Schritt zurücktreten und mit Ihren Kollegen darüber sprechen, wie Sie sich fühlen, denn mehr als oft befinden sich andere in der gleichen Situation. Sich einzugestehen, dass Sie Probleme haben, ist der erste Schritt.

Was bringt Ihnen die meiste Freude oder Inspiration in Ihrem Leben?

Was mir Freude bereitet, ist das "Abschalten" vom Stress des wirklichen Lebens und die Auszeit für mich und meine Familie in unserem "Zuhause in der Ferne" in Spanien in den Bergen.