Die realität der Work-Life-Balance.

Teil zwei eines zweiteiligen Profils, lesen Sie Teil eins hier.

Lernen Sie Valerie Huet kennen. Partner & Alliances Director, Western EMEA

• Eine Expertin der Technologiebranche
• Bei Hitachi seit 6 Jahren
• Geboren und aufgewachsen in Paris, Frankreich
  
  

Ich begann hier als Partner Account Managerin und nachdem ich ein komplexes Geschäft mit globalen Systemintegratoren gewonnen hatte, stieg ich langsam auf und wurde Western EMEA Partner Director. Währenddessen habe ich meine drei Kinder großgezogen. Irgendwann kam der Punkt, an dem ich dachte, ich müsste mich entscheiden: meine aufstrebende Karriere oder eine gute Mutter sein?

Eine mutige Wahl treffen

Früher dachte ich, um eine gute Mutter zu sein, sollte ich meine Kinder immer an die erste Stelle setzen. Aber in meinem Herzen wusste ich, dass ich meine Karriere vorantreiben wollte. Ich wollte eine Führungskraft sein, herausgefordert werden. Ich hatte Angst, weil ich dachte, drei Kinder zu haben, während ich meinen Ehrgeiz beibehielt, war nicht realistisch.

Dann traf ich eines Tages eine Entscheidung. Ich erkannte, dass meine Kinder glücklich und gesund waren. Ich beschloss, meine Karriere voranzutreiben und meine Energie und Leidenschaft in sie zu stecken. Ich hatte viele Jahre damit verbracht, mich in Frage zu stellen und an mir zu zweifeln. Ich war nicht selbstbewusst genug, um zu glauben, dass ich sowohl Karriere als auch eine glückliche Familie haben könnte. Aber nachdem ich meine Karriere jahrelang vorangetrieben hatte, gewann ich Vertrauen in mich selbst und in meine berufliche Kompetenz. Ich bin jetzt 56 und weiß, wovon ich spreche, wenn es darum geht, eine Verkäuferin zu sein - ich habe keine Angst, mit dem Präsidenten oder dem Vizepräsidenten oder sonst jemandem zu sprechen.

Es war nicht immer ein leichter Weg. Nach meinem dritten Kind und dem Mutterschaftsurlaub fiel es mir schwer, an meinen Arbeitsplatz zurückzukehren. Mein Vorgesetzter wusste, dass ich immer positiv, energiegeladen und motiviert war, aber ich hatte Angst, dass ich nicht in der Lage sein würde, den gleichen Elan zu haben. Ich fühlte einen immensen Druck, ich spürte das Impostersyndrom, aber ich fand meinen Weg. Ich musste mein Privatleben sehr gut organisieren und motiviert sein, um es zu schaffen.

Vorwärts bewegen

Ich habe einen positiven Geist, viel Energie und einen innovativen Verstand - ich nutze diese Stärken, um neue Herausforderungen anzunehmen und mein Team zu unterstützen. Ich weiß, dass ich alleine nicht erfolgreich sein kann. Ein gutes Team zu haben und gemeinsam zu arbeiten, bringt mich wirklich voran. Mein Team wächst ständig, aber es ist motivierend. Wir haben mehrere Geschäftsbereiche, es ist nicht nur Valerie in ihrem eigenen Bereich. Ich komme immer wieder auf unsere größere Vision zurück, um mich und mein Team zu motivieren.

Ihre Karriere vorantreiben? Mein Rat.

Ermitteln Sie Ihre Stärken, wo Sie hinwollen und seien Sie pragmatisch. Das ist der erste Schritt. Sobald Sie eine Vision haben, werden Sie die richtigen Möglichkeiten für sich finden und auf dem Weg dorthin Unterstützung erhalten. Es geht darum, selbstbewusst zu sein und sich in den richtigen Foren zu äußern. Niemand wird zu Ihnen kommen und sagen: „Wollen Sie diesen Job, haben Sie diese Gelegenheit gesehen?“ Sie müssen standhaft bleiben und nach vorne drängen.

Nicht jeder hat das Selbstvertrauen, herausfordernde Karrierewege einzuschlagen, und es ist unsere Aufgabe als Führungskräfte und als Frauen, weibliche Fachkräfte zu stärken, zu ermutigen und zu unterstützen, damit sie das Selbstvertrauen haben, ihre Hand zu erheben.